Server Monitoring: Unterschied zwischen den Versionen
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[http://www.zabbix.com/ Zabbix] ist ein Open-Source System, welches verschiedenste Daten (Temperaturen, Traffic, Dienste, Anzahl laufender Prozesse, und '''ganz ganz vieles mehr''') an Computer, Server und Netzwerkgeräten überwacht und auf einem Webinterface darstellt. | [http://www.zabbix.com/ Zabbix] ist ein Open-Source System, welches verschiedenste Daten (Temperaturen, Traffic, Dienste, Anzahl laufender Prozesse, und '''ganz ganz vieles mehr''') an Computer, Server und Netzwerkgeräten überwacht und auf einem Webinterface darstellt. | ||
=== Server === | === Server === | ||
− | Auf der Maschine, die als Zabbix-Server dient, müssen die Pakete ''zabbix-frontend-php'' und ''zabbix-server-mysql'' (oder ''-pgsql'') installiert werden, vorzugsweise direkt aus dem [Zabbix repository http://repo.zabbix.com/zabbix/2.4/debian/]<ref></ref>. Die Konfiguration sollte zum grössten Teil durch dpkg eingestellt werden. Falls noch Anpassungen erwünscht sind, ist die Konfigurationsdatei in /etc/zabbix/zabbix_server.conf zu finden. | + | Auf der Maschine, die als Zabbix-Server dient, müssen die Pakete ''zabbix-frontend-php'' und ''zabbix-server-mysql'' (oder ''-pgsql'') installiert werden, vorzugsweise direkt aus dem [Zabbix repository http://repo.zabbix.com/zabbix/2.4/debian/]<ref name="Zabbix Manual">[https://www.zabbix.com/documentation/2.4/manual/installation/install_from_packages Zabbix Anleitung zur Installation]</ref>. Die Konfiguration sollte zum grössten Teil durch dpkg eingestellt werden. Falls noch Anpassungen erwünscht sind, ist die Konfigurationsdatei in /etc/zabbix/zabbix_server.conf zu finden. |
+ | === Agent === | ||
+ | Bei den Clients, die per zabbix-agent überwacht werden sollen, muss das Paket ''zabbix-agent'' installiert und eingerichtet werden. Die zabbix-agents können sich selbstständig beim Server anmelden, was die mühsame Arbeit des Einrichtens jedes einzelnen Clients auf dem Webinterface erspart. | ||
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+ | '''/etc/zabbix/zabbix-agentd.conf''' | ||
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+ | ... | ||
+ | ##### Passive checks related | ||
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+ | ### Option: Server | ||
+ | Server=[Zabbix-Server Hostname] | ||
+ | ... | ||
+ | ##### Active checks related | ||
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+ | ### Option: ServerActive | ||
+ | ServerActive=[Zabbix-Server Hostname] | ||
+ | ... | ||
+ | ### Option: HostnameItem | ||
+ | HostnameItem=system.hostname | ||
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+ | Als Alternative zum ''HostnameItem'' kann auch ein paar Zeilen vorher der ''Hostname'' angegeben werden. | ||
== anderes == | == anderes == |
Version vom 8. Dezember 2015, 14:49 Uhr
Festplatten
RAID (mdadm/mdmon)
mdadm verschickt Emails an root, sobald im RAID-Array etwas schief läuft. In /etc/mdadm/mdadm.conf ist es möglich, die Email-Addresse zu ändern, aber es wird am besten in /etc/aliases eine Weiterleitung der Emails eingerichtet, z.B. "root: admin@example.com". Es muss natürlich im vornhinein sichergestellt werden, dass der Server selbst Emails verschicken kann.
Falls ein neues Array hinzugefügt wird und mdmon dieses nicht automatisch in /etc/mdadm/mdadm.conf einträgt, muss man die Konfigurationsdatei selbst bearbeiten. Mit dem Kommando mdadm --detail /dev/md/PFAD-ZUM-ARRAY findet man die UUID (dies ist NICHT die gleiche UUID, die von blkid ausgegeben wird!) und den Namen des Arrays. Anschliessend muss der mdmonitor Dienst neu gestartet werden.
Beispiel pingu:
# definitions of existing MD arrays ARRAY /dev/md/0 metadata=1.2 UUID=4e3062c6:85a4cd41:4816cc95:8e687b5a name=pingu:0 ARRAY /dev/md/pingu\:1 metadata=1.2 UUID=a99c66f0:f7ce60a7:b237fd92:67cf6924 name=pingu:1
smartd/smartmontools
smartd überwacht den Zustand der Festplatten auf der dom0. smartd wird im Debian-Paket smartmontools mitgeliefert.
Zuerst müssen wir herausfinden, wie man die SMART-Daten der Festplatten abruft. Bei normalen Computern ist dies meist einfach:
# smartctl -a /dev/sdX
/dev/sdX ist durch die zu prüfende Festplatte zu ersetzen, z.B. /dev/sda, /dev/sdb, etc.
Etwas komplizierter kann es werden bei Rackservern mit Hardware-RAID Controllern. Beim Dell Poweredge (pingu) zum Beispiel, sieht es so aus:
# smartctl -a -d megaraid,0 /dev/sda # smartctl -a -d megaraid,1 /dev/sdb
Und so weiter bis megaraid,5 /dev/sdf
Bei Servern mit Adaptec AAC-RAID Controllern ist dies der richtige Befehl:
# smartctl -a -d scsi /dev/sg6 # smartctl -a -d scsi /dev/sg7
Bis /dev/sg11. /dev/sg[0-5] ensprechen nicht den Festplatten, dies sind die Devicenames für die jeweiligen SAS-Controller.
Jetzt, wo wir den Befehl kennen, können wir die korrekten Einträge in /etc/smartd.conf einfügen.
Beispiel AACRAID-Controller:
/dev/sg6 -d scsi -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner /dev/sg7 -d scsi -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner /dev/sg8 -d scsi -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner /dev/sg9 -d scsi -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner /dev/sg10 -d scsi -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner /dev/sg11 -d scsi -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner
Megaraid-Controller:
/dev/sda -d megaraid,0 -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner /dev/sdb -d megaraid,1 -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner /dev/sdc -d megaraid,2 -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner /dev/sdd -d megaraid,3 -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner /dev/sde -d megaraid,4 -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner /dev/sdf -d megaraid,5 -a -o on -S on -n standby -m root -M exec /usr/share/smartmontools/smartd-runner
Erklärung zu den Parametern:
- -a: überprüft alle SMART-Parameter
- -d: gibt den Gerätetyp an, wie oben beschrieben
- -m root: schickt Emails an root, falls Fehler gefunden werden
- -n standby: überspringt die Überprüfung, falls die Festplatte im standby-Modus ist
- -o on: aktiviert die automatische SMART-Prüfung (ca. alle vier Stunden, je nach Hersteller unterschiedlich)
- -M exec ...: gibt einen Pfad zu einem Script, das ausgeführt wird, falls es etwas per Email zu melden gibt
zabbix
Zabbix ist ein Open-Source System, welches verschiedenste Daten (Temperaturen, Traffic, Dienste, Anzahl laufender Prozesse, und ganz ganz vieles mehr) an Computer, Server und Netzwerkgeräten überwacht und auf einem Webinterface darstellt.
Server
Auf der Maschine, die als Zabbix-Server dient, müssen die Pakete zabbix-frontend-php und zabbix-server-mysql (oder -pgsql) installiert werden, vorzugsweise direkt aus dem [Zabbix repository http://repo.zabbix.com/zabbix/2.4/debian/][1]. Die Konfiguration sollte zum grössten Teil durch dpkg eingestellt werden. Falls noch Anpassungen erwünscht sind, ist die Konfigurationsdatei in /etc/zabbix/zabbix_server.conf zu finden.
Agent
Bei den Clients, die per zabbix-agent überwacht werden sollen, muss das Paket zabbix-agent installiert und eingerichtet werden. Die zabbix-agents können sich selbstständig beim Server anmelden, was die mühsame Arbeit des Einrichtens jedes einzelnen Clients auf dem Webinterface erspart.
/etc/zabbix/zabbix-agentd.conf
... ##### Passive checks related ### Option: Server Server=[Zabbix-Server Hostname] ... ##### Active checks related ### Option: ServerActive ServerActive=[Zabbix-Server Hostname] ... ### Option: HostnameItem HostnameItem=system.hostname
Als Alternative zum HostnameItem kann auch ein paar Zeilen vorher der Hostname angegeben werden.