Tipps zum Arbeiten mit Webdav

Aus revampedia

Apache2 für Webdav konfigurieren

  • Grundkonfiguration
Zunächst muessen die Webdav-Module, die bei Apache2 bereits standardmässig im Verzeichnis /etc/apache2/mods-available vorhanden sind, aktiviert werden. Mit
#  ls -l /etc/apache2/mods-available/*dav*
werden die vorhanden Module angezeigt.
Anschliessend wird für jede gefundene Datei ein gleichlautender symbolischer Link im Ordner /etc/apache2/mods-enabled gesetzt:
#  cd /etc/apache2/mods-enabled
#  ln -s ../mods-available/dav.load
#  .....
  • Ort der Webdav Konfigurationen
    • Wenn virtuelle Domains vorhanden sind, müssen die Einstellungen für den WebDav-Zugang in der oder den Konfigurationsdateien für die virtuellen Domains im Ordner /etc/apache2/sites-enabled/ eingetragen werden!
    • Falls keine virtuellen Domains existieren oder wenn alle Daten auf dem Webserver unabhängig von den einzelnen virtuellen Domains via Webdav erreichbar sein sollen, wird üblicherweise in Verzeichnis /etc/apache2/conf.d/ eine Konfigurationsdatei z.B. mit Namen webdav.conf erstellt, in der dann die im folgenden beschriebenen <Location ..> - Definitionen eingetragen werden.


  • Detail-Konfiguration
    • Jeder WebDav-Zugang wird von den Zeilen:
<Location /pfad>
</Location>
eingeschlossen.
  • Die gesamte Konfiguration sieht dann z.B. so aus:
    <Location /pfad>
       Order Allow,Deny
       Allow from all
       Dav On
       AuthType Basic
       AuthName "WebDav-Zugang"
       AuthUserFile /etc/apache2/name_der_passwortdatei
       Require user username1 username2
    </Location>
  • Erklaerungen:
    • /pfad
gibt das Verzeichnis an, auf das der Zugriff geregelt werden soll - und zwar relativ zum jeweils zu Beginn der VirualHost Definition angegebenen DocumentRoot-Verzeichnis.
Soll das DocumentRoot-Verzeichnis als Ganzes für WebDav zugänglich sein, wird nur
<Location />
angegeben.
Es können auch Pfade angegeben werden, die in der Apache-Konfiguration als Alias definiert wurden.
  • Order Allow,Deny
Allow from all
regelt, von wo aus der Zugriff auf den Server möglich ist.
  • Dav On
schaltet den Webdav-Zugang frei

Die letzten 4 Zeilen regeln, welche BenutzerInnen wie Zugang haben.
(Wenn diese Zeilen fehlen, kann die ganze Welt ohne Passwort auf die entsprechenden Verzeichnisse zugreifen.)
  • AuthName
legt einen Text fest, der beim Passwortdialog erscheint
  • AuthUserFile
gibt den Pfad und den Namen der Datei an, in der die Passwörter der BenutzerInnen verschlüsselt abgelegt werden. (Diesmal als absoluter Pfad)
  • Require user
gibt die Loginnamen der BenutzerInnen an, die sich (mit ihrem Passwort) einloggen können.

Webdav-Zugriff vom Dateibrowser

  • PCManFM
    Ein Webdav-Ordner kann über das Protokoll dav:// bzw. davs://(verschlüsselte Datenübertragung) geöffnet werden:
    davs://meinserver.tld/webdavpfad